Neu entdecktes Gen könnte Ärzten helfen, Herzkrankheiten zu bekämpfen

Die Forschung, die von Wissenschaftlern der Universität von Michigan und der norwegischen Universität für Wissenschaft und Technologie durchgeführt wurde, zeigt, dass eine bisher unbekannte Genvariation die Blutfettwerte (oder Fettwerte) beim Menschen beeinflussen könnte. Diejenigen, die hinter der Studie stehen, sagen, dass die Nutzung dieser Entdeckung es Ärzten ermöglichen könnte, Patienten mit hohen Cholesterinwerten oder anderen Blutfettwerten leichter zu erkennen und zu behandeln.

Die Forschung basiert auf Untersuchungen, wie Proteine ​​durch Genvariationen beeinflusst werden. Wissenschaftler untersuchten 5.600 Norweger und konzentrierten sich darauf, wie Variationen im genetischen Code die Art und Weise veränderten, wie Proteine ​​wirkten. Das wichtigste Ergebnis der Forschung war die Entdeckung eines bisher unentdeckten Gens namens TM6SF2. Jene Leute, die eine Variante dieses Gens trugen, hatten viel gesündere Niveaus der Blutlipide und waren weniger gefährdet für Herzinfarkt.

Weitere Studien zeigten, dass Mäuse, die das TM6SF2-Gen hatten, niedrigere Blutfettwerte und gesündere Herzen hatten.

Es ist eine wichtige Entdeckung, aber der Gesundheitsexperte der University of Michigan Medical School, Cristen Willer, sagt, dass noch viel zu tun ist.

"Während genetische Studien, die sich auf häufige Variationen konzentrierten, bis zu 30% der genetischen Komponente von Lipidstörungen erklären könnten, wissen wir immer noch nicht, woher der Rest des genetischen Risikos kommt", sagte Willer. "Dieser Ansatz, sich auf Protein-verändernde Variationen zu konzentrieren, könnte uns helfen, neue Gene schneller auf Null zu setzen."