Arthritis bei Hunden: 12 Symptome und Behandlungen
Studien haben gezeigt, dass jeder fünfte Hund während seiner Lebenszeit eine arthritische Erkrankung entwickelt. Während es für Hunde natürlich ist, mit zunehmendem Alter weniger aktiv zu werden, ist Hundearthritis ernster als einfaches Altern. Es ist eine chronische, fortschreitende Krankheit, die sich verschlimmert, wenn sie nicht richtig diagnostiziert und behandelt wird.
Insgesamt haben Forscher fünf verschiedene Arthritis-Subtypen identifiziert, die Hunde betreffen. Die beiden häufigsten sind degenerative Gelenkerkrankungen (aka Osteoarthritis) und entzündliche Gelenkerkrankungen. Andere, weniger häufige Formen umfassen metabolische Arthritis, die durch innere Blutungen verursacht wird, die Gelenke betreffen; kristalloide Arthritis, die auftritt, wenn sich in den Gelenken kleine kristallartige Ablagerungen bilden; und neoplastische Arthritis, die eine Form von Gelenkkrebs ist.
Symptome von Arthritis bei Hunden
Canine Arthritis betrifft vor allem ältere Hunde, aber es ist wichtig daran zu erinnern, dass, obwohl selten, kann es auch in jungen Hunden und sogar Welpen entwickeln. Hier sind die Anzeichen und Symptome zu beachten (Hinweis: Behandlungsoptionen sind nach den folgenden 6 Symptome aufgeführt):
Symptom: Reduzierte Aktivität und Bewegungsumfang
Hundearthritis hat einen signifikanten Einfluss auf die Fähigkeit (und den Wunsch) Ihres Hundes aktiv zu bleiben. Hunde mit Arthritis scheinen oft steif zu sein, besonders nach längeren Ruhephasen, und es fällt ihnen oft schwer, aus einer liegenden Position aufzustehen. Sie werden vielleicht auch bemerken, dass Ihr Hund während des aktiven Spiels nicht springen will oder kann, und die Chancen stehen gut, dass Sie sich generell nicht körperlicher Aktivität wie Laufen oder sogar regelmäßigem Gehen widmen.
Symptom: Änderungen im Gang
Gangart bezieht sich auf die Art und Weise, wie Ihr Hund geht, und Gangveränderungen sind ein wichtiger Indikator dafür, dass sich bei Ihrem Hund Arthritis entwickeln kann. Haustiere mit Hundearthritis beginnen oft langsam zu gehen, und es scheint, als ob die einfache Handlung, um das Haus zu gehen, erfordert, dass Ihr Hund viel mehr Anstrengung aufwendet als früher.
Wenn die Arthritis Ihres Haustieres in einem bestimmten Teil des Körpers besonders stark ist, können Sie auch bemerken, dass Ihr Hund diesen Teil des Körpers bevorzugt, wenn er geht.
Symptom: Muskelatrophie
Muskelschwund ist der medizinische Ausdruck für Muskelverlust, der aus Inaktivität resultiert. Laien bezeichnen es oft als "verschwenderisch", da Ihr Hund bei Atrophie wahrscheinlich hager und geschwächt erscheint.
Die degenerative Natur von Arthritis kann die physikalischen Strukturen der Muskeln beeinflussen, aber die Hauptursache für Muskelatrophie bei arthritischen Hunden ist Inaktivität. Wenn der Zustand sich verschlechtert und Ihr Haustier zunehmend unfähig wird, aktiv zu bleiben, wird seine Muskelmasse deutlich abnehmen.
Symptom: Gewicht ändert sich
Hunde mit Arthritis zeigen oft Gewichtsveränderungen, die sowohl Gewichtszunahme als auch Gewichtsabnahme umfassen können. Gewichtszunahme kann auftreten, weil Ihr Hund sehr wahrscheinlich weniger aktiv ist, da die Arthritis weiterhin seine Fähigkeit behindert, aktiv zu bleiben. Wenn die verminderte Kalorienzufuhr diese verminderte Aktivität nicht begleitet, wird Ihr Haustier an Gewicht zunehmen.
Gewichtsverlust ist andererseits in der Regel das Ergebnis von Muskelschwund. Muskeln sind dichter als Fett und Muskelverlust kann daher zu einem beschleunigten Gewichtsverlust führen.
Symptom: Energieverlust
Hunde mit Arthritis werden oft lethargisch, und es ist oft das Ergebnis eines Schneeballeffekts. Arthritis macht Hunde weniger aktiv, und da der Hund weiterhin weniger aktiv ist, wird es immer schwieriger für ihn, seine abnehmende Energie zu überwinden. Arthritische Hunde neigen auch dazu, viel mehr zu schlafen als gesunde Hunde gleichen Alters und ähnlicher Rasse.
Es ist wichtig für Sie, Ihren Hund dazu aufzufordern, so aktiv wie möglich zu bleiben, wenn er Arthritis hat, aber drücken Sie Ihr Haustier nicht zu stark oder es könnte sich verletzen.
Symptom: Persönlichkeits- und Verhaltensänderungen
Die körperlichen Symptome der Hundearthritis werden oft von Veränderungen des Verhaltens und der Persönlichkeit begleitet. Jenseits der verminderten Energie können Hunde mit Arthritis depressiv und lustlos erscheinen, und sie können auch aggressiv oder ängstlich werden. Sie können auch bemerken, dass Ihr Hund seine Gelenke leckt, um Schmerzen und Entzündungen zu lindern, und bei einigen arthritischen Hunden auch ein Verlust der Blasenkontrolle eintritt, was zu "Unfällen" in Innenräumen führt.
Wenn Sie sehen, dass Ihr Haustier seine Gelenke leckt, überprüfen Sie, ob eine Schwellung sichtbar ist, oder berühren Sie sie (sehr sanft), um zu sehen, ob sie sich warm anfühlen, da beide Symptome mit einer Hundearthritis assoziiert sind.
Behandlung von Arthritis bei Hunden
Erfolgreiche Verwaltung von Hundearthritis erfordert von Ihrem Hund dramatische Veränderungen des Lebensstils. Dies kann große Herausforderungen mit sich bringen, daher ist es wichtig, mit Hilfe Ihres Tierarztes einen gründlichen Behandlungsplan zu entwickeln.
Behandlungspläne umfassen typischerweise einen oder mehrere der folgenden Punkte:
Behandlungsoption: Diät und Bewegung
Diätetische Änderungen können helfen, die Symptome Ihres Haustieres zu entlasten. Probiotika und Süßkartoffeln können helfen, die Symptome Ihres Haustiers zu lindern. Hunde-Ernährungsberater empfehlen im Allgemeinen, die Aufnahme von fettem Fleisch durch den Hund zu reduzieren, da diese die Arthritis wahrscheinlich verschlimmern. Sie können dem Futter Ihres Hundes auch Omega-3-Fettsäuren hinzufügen, während Sie die Ernährung Ihres Haustiers mit Getreide und pflanzlichen Ölen vermeiden.
Ermutigen Sie Ihren Hund, so aktiv wie möglich zu bleiben, da die Arthritis-Symptome bei Inaktivität zunehmen. Zumindest sollten Sie Ihren Hund mindestens einmal am Tag für einen leichten Spaziergang herausnehmen.
Behandlungsoption: Medikamente
Nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs) können helfen, Arthritis-Symptome zu lindern, was wiederum dazu beiträgt, dass Ihr Hund aktiver bleibt und somit eine bessere Chance auf anhaltende Linderung hat. Injizierbare Steroide können ebenfalls empfohlen werden, und einige Tierärzte befürworten auch die Verwendung einer Klasse von Medikamenten, die als Glykosaminoglykane bekannt sind, die dem Körper helfen, die Knorpelablagerungen abzubauen, die sich um betroffene Gelenke aufbauen können.
Abwechselnd kann Ihr Tierarzt empfehlen, eine gelartige Lösung in die Gelenke Ihres Hundes zu injizieren, um sie flink und geschmeidig zu halten. In fortgeschritteneren Fällen von Hundearthritis kann eine Kombination von zwei oder mehr dieser Medikamente erforderlich sein, um eine Linderung der Symptome zu erreichen.
Behandlungsoption: Physiotherapie
Physiotherapie ist nicht nur für Menschen. Es gibt Fachleute, die sich auf Physiotherapie für Haustiere spezialisiert haben, und Ihr Tierarzt kann Ihnen helfen, sich mit lokalen Spezialisten zu verbinden, die diesen Service anbieten.
Diese Technik wird durch Forschung unterstützt. Studien zeigen, dass Physiotherapie hilft, Narbengewebe loszuwerden, Mobilität zu fördern und die Schmerzen des Tieres zu reduzieren. Es kann auch mit komplementären therapeutischen Techniken wie Massage-Therapie und Chiropraktik kombiniert werden, die Ihrem Hund helfen können, aktiver zu bleiben, ohne Drogen zu nehmen.
Behandlungsoption: Wassertherapie
Die Wassertherapie, auch bekannt als Hydrotherapie, ist eine ausgezeichnete körperfreie Aktivität für Hunde mit Arthritis. Es beinhaltet das Eintauchen Ihres Hundes in ein Wasserbecken, wo es auf einem Laufband platziert wird, das Ihr Haustier zwingt, in einem geeigneten Tempo zu gehen. Diese Technik verbessert nachweislich die Beweglichkeit Ihres Hundes und hilft dabei, verloren gegangene Bewegungsabläufe wiederzuerlangen, ohne dabei die Knochen oder Gelenke zu belasten. Es wird dringend empfohlen, wenn es in Ihrer Region verfügbar ist.
Behandlungsoption: Alternative Behandlungen
Spezialisten und holistische Praktiker bieten eine Reihe von experimentellen und alternativen Behandlungen für Hundearthritis, einschließlich Stammzelltherapie, Lasertherapie und Ultraschalltherapie. Hunde können ebenso wie Menschen mit Akupunktur behandelt werden, und es gibt viele Menschen, die durch Akupunktur als wirksame Managementstrategie für ihre eigene Arthritis schwören.
Magnetische Therapie, die die strategische Platzierung von therapeutischen Magneten, die angeblich Schmerzen zu lindern, ist eine weitere ganzheitliche Option, die Sie vielleicht in Betracht ziehen möchten.
Behandlungsoption: Chirurgie
Bei Fällen von Hundearthritis, die zu Bandrissen führen, kann eine Operation empfohlen werden. In den meisten Fällen wird diese Operation arthroskopisch durchgeführt, wodurch Knorpelabrieb entfernt wird, der sich zwischen den Gelenken Ihres Hundes gebildet hat. Sobald sich Ihr Hund von der Operation erholt hat, sollte er eine merkliche Menge seiner Bewegungsfreiheit wiedererlangen. Sie sollten jedoch wissen, dass eine Operation für Hundearthritis teuer sein kann, und es könnte Ihnen ein Bündel zurückgeben, wenn Sie keine Krankenversicherung für Ihr Haustier haben, oder wenn arthritische Chirurgie nicht durch Ihren bestehenden Plan abgedeckt ist.