Sind Mole-Check Phone Apps eine gute Idee?

Die Forscher verwendeten vier häufig verwendete Mole-Check-Smartphone-Apps, die 188 Bilder von Krebs und weniger über Hautläsionen enthielten, die entfernt und auf Krebs untersucht wurden.

Die Ergebnisse zeigten, dass 3 von 4 Apps krebsartige Läsionen als "gutartig" betrachteten, indem sie automatisierte Algorithmen und keine medizinischen Fachkräfte einsetzten. Tatsächlich wurden fast 1/3 der Fälle als "nicht verdächtig" eingestuft, wenn sie tatsächlich eine lebensrettende Behandlung oder Entfernung erforderten.

Die vierte App diagnostizierte jedoch nur eines von 53 Bildern falsch. Es sollte beachtet werden, dass die Bilder, die an diese App gesendet wurden, von einem qualifizierten Hautpflegespezialisten untersucht wurden.

Aus diesem Grund warnen Ärzte davor, Telefone und das Internet zur Selbstdiagnose von Krankheiten zu verwenden. "Es ist wichtig, dass Nutzer nicht zulassen, dass ihre Apps den medizinischen Rat und die ärztliche Diagnose ersetzen", sagt Prof. Laura Ferris, die leitende Forscherin der Studie. "Wenn sie eine betroffene Läsion sehen, aber die Smartphone-Anwendungen fälschlicherweise beurteilen, dass sie gutartig ist, werden sie möglicherweise keinen Arzt konsultieren ... Diagnose [eines] verdächtigen Maulwurfs [kann nur von einem Allgemeinarzt oder Dermatologen gestellt werden."

Diese Studie trägt viel dazu bei, Bedenken hinsichtlich der Vorschriften oder deren Fehlen gegenüber medizinischen Anwendungen zu äußern. Die Food and Drug Administration (eine US-Aufsichtsbehörde) sowie die Regulierungsbehörde für Arzneimittel und Gesundheitsprodukte (eine britische Regulierungsbehörde) prüfen derzeit die Einführung von Vorschriften. Zurzeit werden Gesundheitsanwendungen jedoch von Fall zu Fall beurteilt.

Quelle: BBC Nachrichten